Suchtprävention mit Schulklassen

News Psychiatrische Klinik

Achter Jahrgang des Johanneums zu Gast in der PKL

Wie wirken Drogen? Welche Folgen kann der Konsum haben? Über diese Fragen konnten sich insgesamt 134 Schülerinnen und Schüler des Lüneburger Gymnasiums Johanneum ein Bild in der Psychiatrischen Klinik Lüneburg (PKL) machen. Fünf Klassen des achten Jahrgangs verbrachten im Rahmen eines Suchtpräventionsprogramms jeweils einen Tag vor Ort in der Berufsfachschule Pflege, in der die PKL Pflegefachkräfte ausbildet. „Die Schülerinnen und Schüler sind sehr wissbegierig und mit einer großen Ernsthaftigkeit dabei“, erzählt Pflegerin Saskia Bühring, die die Präventionstage gemeinsam mit ihren Kollegen Henning Vogeler und Charlotte Reich gestaltete.

„Wir können den Schülerinnen und Schülern sehr viel über Drogen und ihre Folgen berichten, weil wir als Pflegekräfte in der PKL immer wieder mit dem Drogenentzug bei Patientinnen und Patienten zu tun haben“, berichtet Charlotte Reich. Neben ihrer Arbeit als Krankenpflegerin absolviert sie derzeit ein Studium der Medizinpädagogik, um danach selbst an der Pflegeschule unterrichten zu können.

Nach einer theoretischen Unterrichtseinheit im Klassenraum führten sie und ihre Kollegen die Schüler über das denkmalgeschützte Gelände, um dort an einzelnen Stationen über die Geschichte der Psychiatrie zu sprechen. Ein Fokus lag dabei auch darauf, über psychische Erkrankungen aufzuklären und Vorbehalte oder Ängste zu entkräften. „Wir haben durch dieses Projekt auch die Möglichkeit, den Schülerinnen und Schülern Einblicke in unsere Klinik zu geben und Hemmschwellen abzubauen. Viele waren noch nie hier und wissen gar nicht, dass das Gelände für alle offen ist“, so Saskia Bühring.

Lehrkräfte, die Interesse haben, das Projekt ebenfalls mit ihren Klassen durchzuführen, können sich an die PKL wenden. Anfragen bitte an Britta Hupfeld aus der Personalabteilung, Telefon 0 41 31/60 10 407 oder per E-Mail an britta.hupfeld@pk.lueneburg.de.