Klinikum Lüneburg muss Behandlungsangebot einschränken
Im Klinikum Lüneburg werden zurzeit 45 Personen mit oder wegen einer Corona-Infektion behandelt, so viele wie noch nie seit Beginn der Corona-Pandemie. Gleichzeitig ist die Personalsituation wegen Erkrankungen unterschiedlicher Ursachen so angespannt, dass mehr als 70 Betten nicht belegt werden können.
„Trotz der damit verbundenen Probleme können wir die Behandlung lebensbedrohlich Erkrankter und Verletzter sicherstellen“, sagt Geschäftsführer Dr. Michael Moormann. „Die adäquate ärztliche und pflegerische Versorgung bleibt für alle Patientinnen und Patienten gesichert. Planbare Operationen müssen aber verschoben werden. Wir bitten um Verständnis, dass es insbesondere in der Notaufnahme zu längeren Wartezeiten kommen kann. Auch die Ambulanzbereiche und innerbetriebliche Patiententransporte sind von den Verzögerungen betroffen.“
Denjenigen, die ärztliche Hilfe benötigen, aber nicht sicher sind, ob sie dafür tatsächlich das Krankenhaus aufsuchen müssen, empfiehlt er einen Anruf beim Patientenservice der Kassenärztlichen Vereinigung (www.116117.de). Unter der Telefonnummer 116 117 beraten speziell geschulte Mitarbeitende fachlich dazu, was zu tun ist.
Für das kommende Wochenende bittet das Klinikum darum, dass insbesondere Menschen, die in der weiteren Umgebung Lüneburgs leben, sich bei gesundheitlichen Problemen ggf. an näher gelegene Kliniken ihrer Region zu wenden.
Besucherinnen und Besucher werden dringend gebeten, die Maskenpflicht in den Patientenzimmern einzuhalten, ihre Hände zu desinfizieren und Abstand zu halten. „Andernfalls werden wir gezwungen sein, wieder ein Besuchsverbot auszusprechen, um unsere Patientinnen und Patienten zu schützen. Das möchten wir aber gerade in der Weihnachtszeit eigentlich unbedingt vermeiden. Daher appellieren wir an die Einsicht aller Besucherinnen und Besucher“, lautet Moormanns dringende Bitte.