Schlüsselübergabe in den neuen PKL-Mitarbeiterwohnungen

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Standortvorteil im Wettbewerb um Fachkräfte

Auf dem Gelände der Psychiatrischen Klinik Lüneburg errichtete die LüWoBau bezahlbare Wohnungen für Beschäftigte. Nach rund eineinhalb Jahren Bauzeit zogen am 29. Januar die ersten Mieter*innen ein.

Für mindestens 26 Mitarbeitende der Psychiatrischen Klinik Lüneburg wird ihre Arbeitsstelle künftig nur wenige Gehminuten von ihrem Zuhause entfernt liegen. Am Montag zogen die ersten Kolleg*innen in eine der so genannten Werkswohnungen ein, die die PKL in Kooperation mit der Lüneburger Wohnungsbaugesellschaft auf dem Klinikgelände gebaut hat. Im Hinblick auf den angespannten Wohnungsmarkt eine maßgebliche Entscheidungshilfe bei der Wahl des Arbeitgebers, weiß Klinik-Geschäftsführer Jan-Hendrik Kramer. Dass das Konzept Früchte trägt, zeigt die hohe Nachfrage. Der überwiegende Teil der 26 Wohnungen, die eine Fläche von 40,91 m2 bis 74,27 m2 bieten, konnte bereits vermietet werden, und auch für die restlichen Wohnungen gibt es schon Interessent*innen.


Für den Erwerb des Grundstücks sowie für Planungs- und Baukosten hat die LüWoBau eine Investition von 6.979.000 Euro geplant. Jan-Hendrik Kramer meint: „Ein sinnvolles Investment in das Fachkräfte-Recruiting für den Standort Lüneburg. Indem wir Arbeit plus Wohnraum anbieten, können wir mit einem weiteren überzeugenden Argument für uns als Arbeitgeber werben. Wir haben bereits einige Mitarbeiterinnen gewonnen, die nur deshalb zeitnah im Klinikum
anfangen können, weil für sie die Suche nach einer bezahlbaren Bleibe entfällt. Der Effekt, den wir uns gewünscht haben, ist also schon eingetreten.“


Das Klinikum subventioniert die Mieten, um Arbeitskräften Wohnraum zu bezahlbaren Konditionen anbieten zu können. 20 der insgesamt 26 Ein- bis Dreizimmer-Wohnungen liegen mit einer Nettokaltmiete von 7,50 bis 8,50 Euro pro Quadratmeter dann auch deutlich unter dem Marktmietpreis. Die sechs Wohnungen im Staffelgeschoss werden mit 9,50 bis 11,00 Euro je
Quadratmeter ebenfalls zu günstigen Konditionen angeboten. Die LüWoBau bleibt als Vermieterin Ansprechpartnerin für Interessent*innen, das Mietverhältnis ist grundsätzlich an ein Arbeitsverhältnis gebunden.

Dass auf dem Klinikgelände nicht nur preiswertes und arbeitsplatznahes, sondern auch klimagerechtes Wohnen möglich ist, zeigt sich unter anderem in der Energiegewinnung für das Gebäude mit KfW 40-Standard: Drei Luft-Wasser-Wärmepumpen werden die Raumtemperatur regeln. Eine Fotovoltaikanlage auf dem extensiv begrünten Gebäudedach erzeugt regenerativen Strom, den Mieter*innen kostengünstig über die „Avacon Natur“ beziehen können. Für Velos und Automobile stehen ein Fahrradhaus sowie 20 Pkw-Stellplätze zur Verfügung, und selbstverständlich gibt es auch eine Ladesäule für Elektroautos.


Während das Richtfest im März 2023 noch im Schneegestöber begangen wurde, freute sich Mieterin Sandy Nicole Frahnert am 29. Januar 2024 über fast schon frühlingshafte Temperaturen. Bisher habe sie in Winsen gelebt, sagt sie. Das sei zwar keine große Entfernung. Dennoch empfindet sie im Hinblick auf die Unregelmäßigkeiten im Bahnverkehr das Wohnen in direkter Nähe zum Arbeitsplatz als deutlichen Zugewinn an Lebensqualität.


„Ob die Übergabe termingerecht stattfinden würde, war vor zwei Monaten noch nicht absehbar“, erklärt Rike Kasperlik als zuständige Projektleiterin. „Die Vorzeichen standen denkbar schlecht. Das Baustellenteam war seit Anfang Dezember abwechselnd mit starken Regenfällen und zum Teil heftigem Frost konfrontiert, sodass die Außenanlage leider nicht rechtzeitig fertiggestellt werden konnte.“ Hinzugekommen seien zeitweise Probleme durch Lieferengpässe und gestiegene Materialpreise. „Dennoch werden wir lediglich 3 bis 4 % über dem kalkulierten Budget liegen“, ergänzt Henning Müller-Rost, technischer Leiter und Prokurist bei der LüWoBau. „Dass die Wohnungen trotz allem heute termingerecht übergeben werden, war uns ein besonderes Anliegen. Unser Dank gilt unseren regionalen Partnern aus dem Handwerk, die dies trotz der schwierigen Umstände ermöglicht haben.“

(Text: LüWoBau)