Ärztinnen und Ärzte des Klinikums machten „Halt“ im roten Doppeldecker-Bus: (v.r.n.l.) Neurologie-Chefärztin Prof. Dr. Waltraud Pfeilschifter, Kardiologin Saskia Grünwald und die drei PJ-Studenten Ashkan Naebian, Paulina Perez-Gonzalez und Jasmin Wesche.
Expertinnen des Klinikums beraten auf dem Lüneburger Marktplatz
Wenn eine Chefärztin und eine Kardiologin in einem auffälligen roten Doppeldecker-Bus „Halt“ auf dem Lüneburger Marktplatz machen, dann geht es um wichtige Themen. Denn bei den Volkskrankheiten Diabetes, Herzschwäche und Schlaganfall kann Aufklärung Leben retten. „Inzwischen können auch schwere Schlaganfälle sehr wirksam behandelt werden, wenn man sie rechtzeitig erkennt“, so Neurologie-Chefärztin Prof. Dr. med. Waltraud Pfeilschifter, die am Donnerstag gemeinsam mit ihrer Kollegin, der Kardiologin Saskia Grünwald, mit Lüneburger Patienten ins Gespräch kam. Ebenfalls mit dabei: Mehrere Medizinstudenten, die ihr Praktisches Jahr im Klinikum Lüneburg verbringen.
Neben vielen Infos gab es im Bus, der Teil der deutschlandweiten Aufklärungsinitiative „Herzenssache Lebenszeit“ ist, auch die Möglichkeit, die Blutzuckerwerte bestimmen zu lassen oder den Blutdruck zu messen. „Wir möchten die Bürgerinnen und Bürger dazu ermutigen, achtsam mit ihrer Gesundheit umzugehen und auf mögliche Symptome zu achten. Gerade bei Schlaganfällen erleben wir immer wieder, dass jede Minute zählt“, so Pfeilschifter.
Prävention und das rechtzeitige Erkennen von Symptomen sei aber auch bei Diabetes mellitus und Herzschwäche sehr wichtig. „Vielen ist nicht bewusst, dass all diese Krankheiten zusammenhängen können“, erläutert Saskia Grünwald. Leistungsabfall bei alltäglichen Belastungen, Atemnot oder geschwollene Beine seien deutliche Hinweise auf ein schwaches Herz. „Das Herz kann seine Pumpleistung nicht mehr gut erfüllen und der Körper wird nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt“, so die Kardiologin, die unbedingt dazu rät, sich in so einem Fall untersuchen zu lassen.
Das Klinikum kann bei akuten Fällen helfen und verfügt für Patienten mit akuten Brustschmerzen und Verdacht auf eine schwere Herzerkrankung über eine „Chest Pain Unit“ sowie über eine als „Stroke Unit“ bezeichnete Schlaganfall-Spezial-Station.