1600 Euro für die Musiktherapie auf der Frühchen-Station

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Das Klinikum kennen er und seine Familie gut: Malte Melloh erinnert sich noch genau an die Hochphase der Pandemie im Januar 2021, als seine Frau Jenni mit dem vierten Kind schwanger war. „Da die Fruchtblase früher geplatzt ist, musste sie damals 60 Tage im Krankenhaus verbringen. Das war sehr emotional für uns alle, vor allem, weil meine drei älteren Kinder und ich sie nicht besuchen konnten“, erinnert sich der Unternehmer aus Reppenstedt. „Ich war deshalb sehr froh, dass sich auf der Entbindungsstation alle so toll um sie gekümmert haben.“ Auch Freundschaften seien in dieser Zeit entstanden, unter anderem zu dem Sänger Philipp Lang, dessen Frau nicht nur ein ähnliches Schicksal, sondern auch das Zimmer mit Jenni Melloh teilte.

Um „Danke“ zu sagen, haben die beiden Väter diesen Sommer ein Charity-Konzert in Reppenstedt organisiert. Malte Melloh machte den Hof seines Unverpackt-Ladens „FrohNatur“ kurzerhand zur Bühne, Phillip Lang steuerte mit seiner Gitarre und Auszügen aus seinem Programm „Swing when you’re winning“ den musikalischen Part bei. Das Ergebnis: 1600 Euro, die Malte Melloh nun – symbolisch in einer Kiste mit gesunden Lebensmitteln – an Prof. Dr. Josef Sonntag, den Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, übergab.

Das Geld soll der Musiktherapie auf der Frühchen-Station zur Verfügung gestellt werden, die das Klinikum dank Spenden anbieten kann. „Eine Frühgeburt bedeutet für Mutter und Kind oft einen sehr abrupten und manchmal auch traumatischen Einschnitt“, weiß Sonntag. Umso wichtiger sei es, die gemeinsame Zeit in entspannter Atmosphäre zu verbringen. „Unser Musiktherapeut sorgt mit den Klängen einer sogenannten Körpertambura für wohltuende Ruhe, die sich sofort auf Eltern und Baby überträgt“, erklärt Sonntag. Das helfe allen zu einem entspannten Start ins Leben. Der verlief am Ende übrigens auch für Familie Melloh bei Kind „Nummer Vier“ sehr gut.