16.09.2022

„Demenz - verbunden bleiben“ - Welt-Alzheimertag 2022

Informationsveranstaltung am 21. September im Theater Lüneburg

„Demenz – verbunden bleiben“, so lautet das Motto des diesjährigen Welt-Alzheimertages. Wie wichtig es ist, dass Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen trotz der Erkrankung akzeptiert werden und dazugehören, darauf weist die Alzheimer Gesellschaft Lüneburg e. V. hin – und lädt gemeinsam mit der Psychiatrischen Klinik Lüneburg (PKL), dem Klinikum Lüneburg sowie weiteren Akteuren zu einer Informationsveranstaltung ein. Am Mittwoch, 21. September 2022, von 14 bis 16 Uhr, gibt es im Foyer des Lüneburger Theaters, An den Reeperbahnen 3, Info-Stände und Kurzvorträge, beispielsweise zu ambulanten Unterstützungsangeboten bei Demenz, zu Angehörigenarbeit und Demenzdiagnostik.

Die mit dem Thema befassten Lüneburger Einrichtungen, darunter die Abteilung für Gerontopsychiatrie und -psychotherapie der PKL sowie die Klinik für Geriatrie sowie die Klinik für Neurologie und Neurophysiologie des Klinikums, stellen ihr Behandlungsspektrum vor. Beteiligt sind auch die Initiative FRIDA des DRK Ortsvereins Lüneburg-Stadt e. V., der Senioren- und Pflegestützpunkt Lüneburg sowie die Lüneburger Alterslotsen. Alle Expertinnen und Experten stehen während der gesamten Veranstaltung für Fragen zu Verfügung. Der Eintritt ist frei.

„Auch für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen ist es wichtig, mit anderen verbunden zu bleiben. Wir brauchen Gemeinschaft und persönliche Begegnung“, sagt Kerstin Löding-Blöhs, die als Sozialgerontologin in der Psychiatrischen Klinik täglich mit Demenz-Patientinnen und -Patienten zu tun hat. Als Vorsitzende der Alzheimer-Gesellschaft Lüneburg e. V. ist ihr wichtig: „Verbunden bleiben kann man überall, auch mit Demenz.“ Das könne im Chor sein, ebenso in der Theatergruppe, im Gottesdienst, im Restaurant oder einfach in der Hausgemeinschaft. Der Rahmen müsste vielleicht anders sein, nicht aber der Mensch.

Hintergrundinformationen zum Welt-Alzheimertag:

In Deutschland organisieren die örtlichen Alzheimer-Gesellschaften und Selbsthilfegruppen jedes Jahr eine Reihe regionaler Veranstaltungen. Mit Vorträgen, Tagungen, Gottesdiensten, Benefizkonzerten usw. machen sie die Öffentlichkeit auf das Thema Alzheimer und andere Demenzerkrankungen aufmerksam. Immer wieder geht es darum, auf die Situation der etwa 1,8 Millionen Demenzerkrankten und ihrer Familien in Deutschland hinzuweisen. Auch wenn gegenwärtig eine Heilung der Krankheit nicht möglich ist, kann durch medizinische Behandlung, Beratung, soziale Betreuung, fachkundige Pflege und vieles mehr den Kranken und ihren Angehörigen geholfen werden.

Der Welt-Alzheimertag (WAT) wird von der Dachorganisation Alzheimer’s Disease International unterstützt. (Weitere Infos unter: www.alzint.org)

Weltweit sind etwa 55 Millionen Menschen von Demenzerkrankungen betroffen, zwei Drittel davon in Entwicklungsländern. Bis 2050 wird die Zahl voraussichtlich auf 139 Millionen steigen, besonders dramatisch in China, Indien, Südamerika und den afrikanischen Ländern südlich der Sahara. Seit 1994 finden am 21. September in aller Welt vielfältige Aktivitäten statt, um die Öffentlichkeit auf die Situation von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen aufmerksam zu machen.