Vorsorge für Geschäftsunfähigkeit in psychotischen Phasen

News Psychiatrische Klinik

Austausch im Psychose-Seminar an der VHS REGION Lüneburg

Insbesondere in akuten Phasen ihrer Erkrankung können Psychose-Betroffene zeitweise ihre Geschäftsfähigkeit verlieren. Ursache sind tiefgreifende Verhaltensänderungen, Wahrnehmungsstörungen und eine falsche Beurteilung von Sachverhalten. Psychose-Erkrankte können für solche Situationen vorsorgliche Verfügungen erlassen und beispielsweise festlegen, wer sie bei Bedarf vertreten soll.

Darum geht es beim vierten Termin des aktuellen Psychose-Seminars, der am Donnerstag, 24. Oktober 2024, von 18 bis 19.30 Uhr in Raum K1.01 der VHS, Kalandstraße 29, in Lüneburg stattfinden wird. Das Thema des Abends ist „Kann ich das alleine schaffen? - Von Eigenverantwortung, Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und gesetzlicher Betreuung“.

An diesem Abend tauschen sich Psychose-Erfahrene und Angehörige gemeinsam mit Fachleuten aus der Psychiatrie sowie interessierten Bürgerinnen und Bürgern über ihre Erfahrungen zur Vorsorge für akute Phasen mit eingeschränkter Geschäftsfähigkeit aus. Das Psychose-Seminar ist keine Vortragsveranstaltung, sondern ein gleichberechtigter Austausch aller Beteiligten auf Augenhöhe. Moderator ist Johannes Balschat, Leitender Oberarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Psychiatrischen Klinik Lüneburg (PKL).

Die PKL lädt gemeinsam mit dem Verein der Psychiatrie-Erfahrenen (VPE), der Lüneburger Angehörigengruppe und der VHS REGION Lüneburg zum Psychose-Seminar ein.

Die Teilnahme ist kostenfrei, die Teilnehmerzahl aber begrenzt. Deshalb ist für jeden Termin eine telefonische Anmeldung unter 04131 15660 erwünscht. Für Psychose-Erkrankte ist auch die spontane Teilnahme ohne Vorankündigung möglich.

Die weiteren Seminartermine sind: 07.11. und 21.11.2024.