Gesprächskreis für Angehörige psychisch erkrankter älterer Menschen
In Deutschland leben zurzeit fast fünf Millionen pflegebedürftige ältere Menschen, Tendenz steigend. Etwa 80 Prozent von ihnen werden zu Hause von Familienmitgliedern betreut, die häufig noch selbst im Berufsleben stehen. Beides zu vereinen ist schwierig und erscheint oft unmöglich.
Im zweiten Termin des neuen Gesprächsgruppenangebots der Psychiatrischen Klinik Lüneburg (PKL) geht es um den Austausch zu genau diesem Thema: „Vereinbarkeit von Beruf und Pflege eines betroffenen Angehörigen“. Die Veranstaltung findet am Montag, 2. Juni 2025, von 17 bis 18 Uhr in der Psychiatrischen Tagesklinik, Salzbrückerstraße 1 (1. OG), in Lüneburg statt. Eingeladen sind alle interessierten An- und Zugehörigen psychisch erkrankter älterer Menschen.
Nach einer kurzen Einführung durch Expertinnen und Experten aus dem klinischen Bereich gibt es Zeit und Raum zum gemeinsamen Austausch. Dabei soll es unter anderem um diese Fragen gehen: Wie gehen Sie mit dieser Herausforderung um? Was brauchen Sie dafür? Wie kann das Außen Sie dabei unterstützen?
„Unser neues Angebot soll dazu beitragen, dass Angehörige eine wirksame Entlastung erfahren. Denn je besser informiert und vernetzt sie sind, desto besser kann die Pflege ohne das Risiko einer eigenen reaktiven Erkrankung gelingen“, sagt Kerstin Löding-Blöhs, Sozialgerontologin der Abteilung Gerontopsychiatrie und Psychotherapie der PKL. „Unser Ziel ist es, An- und Zugehörige ins Gespräch zu bringen und Erfahrungen miteinander zu teilen.“
Die Teilnahme am Gesprächskreis ist kostenfrei, eine Anmeldung nicht erforderlich.