Wenn Dr. Michael Moormann auf der Patientenliege im CT der Radiologie Platz nimmt, um ein Foto zu machen, dann gibt es an der Bögelstraße Grund zur Freude: Das Klinikum investiert – trotz enger finanzieller Rahmenbedingungen – in eine fortschrittliche Computertomographie (CT) - Technik. "Das machen wir zuerst für den medizinischen Fortschritt, daneben aber auch, weil wir unsere Großgeräte circa alle 10 Jahre austauschen müssen, sonst sind diese aufgrund der dann stark steigenden Wartungs- und Instandhaltungskosten irgendwann nicht mehr wirtschaftlich“, erklärt der Geschäftsführer des Klinikums.
Aus medizinischer Sicht bedeutet die Anschaffung des 256-Zeilen-CT für das Klinikum einen weiteren Schritt in die Zukunft. „Die Patientinnen und Patienten profitieren davon, weil wir mit dem neuen CT-Gerät noch strahlensparendere und schonendere Untersuchungen durchführen können“, so Prof. Thomas Rodt, Chefarzt der Radiologie. „Das Gerät ermöglicht, unter anderem aufgrund der schnellen Rotation der Röntgenröhre, eine viel bessere Bildqualität und Auflösung.“ Diese schnellen Scans seien vor allem bei Herzuntersuchungen und in der Schlaganfall-Medizin wichtig.
Außerdem verfüge das Gerät über spezielle Bildrekonstruktionsalgorithmen. „Wir können damit zum Beispiel ein Low-Dose-CT zur Früherkennung von Lungenkrebs machen“, so Prof. Rodt. „Auch für bildgesteuerte, interventionell-radiologische Behandlungen, zum Beispiel Schmerzinfiltrationen oder Tumorbehandlungen, bietet das Gerät neue Möglichkeiten der präzisen Planung und Steuerung“, so der Leiter des Institutes für Diagnostische und Interventionelle Radiologie. Die Kosten für das neue CT belaufen sich inkl. Umbau auf 800.000 Euro.