Auch Lüneburg profitiert vom Investitionsprogramm 2024, für das der Krankenhausplanungsausschuss in dieser Woche grünes Licht gegeben hat. Das Klinikum bekommt in diesem Jahr insgesamt 8,7 Millionen Euro zusätzlich für Investitionen in die Krankenhausinfrastruktur. „Ich freue mich sehr über die finanzielle Unterstützung aus Hannover. Das Städtische Klinikum stellt eine hervorragende medizinische Versorgung für die Bevölkerung in unserer Region sicher“, so Lüneburgs Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch. „Die geförderten Baumaßnahmen sind wichtig, um den Standort Lüneburg auf dem höchsten Level zu halten, aber um auch weiterhin attraktiv zu sein für Fachkräfte, die sich bei uns in der Hansestadt ansiedeln.“
Da Klinikbauten wegen ihrer Komplexität in der Regel mehrere Jahre dauern und in aufeinander folgenden Bauabschnitten errichtet werden, erfolgt auch die Bauförderung des Landes über mehrere Jahre. Das Klinikum Lüneburg bekommt in diesem Jahr rückwirkend eine Förderung in Höhe von 4,7 Millionen Euro. Diese wird für den Umbau von Patientenzimmern und die Sanierung der sogenannten AEMP, der Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte, benötigt. Beide Maßnahmen waren aufgrund von Material- und Baukostensteigerungen kostenintensiver als vor einigen Jahren angenommen.
Zusätzlich bekommt das Klinikum weitere vier Millionen Euro für den Bau des neuen Eltern-Kind-Zentrums, das derzeit mit einer Fördersumme von insgesamt 57 Millionen Euro in den Planungsunterlagen des Landes gelistet ist. „Mit den Baumaßnahmen investieren wir in die Zukunftsfähigkeit unseres Krankenhauses. Wir sind dem Land sehr dankbar, dass es uns dabei finanziell unter die Arme greift“, so der Geschäftsführer des Klinikums, Dr. Michael Moormann. Das sei auch ein wichtiges Signal für den Standort Lüneburg im Hinblick auf die Transformation der niedersächsischen Krankenhauslandschaft „Wenn jetzt noch der Bund seiner gesetzlich verankerten Verpflichtung nachkommen würde, für eine ausreichende Refinanzierung von Löhnen und Gehältern der Beschäftigten sowie für Medikamente und Ähnliches zu sorgen, wären wir auf dem richtigen Weg. Solange es uns aber verwehrt bleibt, die inflationsbedingten Kostensteigerungen der vergangenen beiden Jahre an die Krankenkassen weitergeben zu dürfen, hält Gesundheitsminister Lauterbach an seinem Kurs fest, die Kommunen und die Mitarbeitenden der Krankenhäuser für die Folgen der Inflation haftbar zu machen.“